Die Wanderausstellung des Zenter fir d’Lëtzebuerger Sprooch (ZLS) wurde mit dem Ziel entwickelt, die luxemburgische Sprache und deren gesellschaftliche Rolle sichtbarer zu machen. Auf interaktive und kreative Weise wird die Sprache nicht nur als Kommunikationsmittel, sondern als Ausdruck kultureller Identität, Geschichte und demokratischer Teilhabe dargestellt.
Die Ausstellung „Die luxemburgische(n) Sprache(n)“ lädt Besucher*innen dazu ein, sich mit Sprache und Sprachen auseinanderzusetzen. Der Titel ist bewusst mehrdeutig gewählt und spiegelt die komplexe Sprachsituation in Luxemburg wider.
Die Ausstellung behandelt unter anderem folgende Themen: Mehrsprachigkeit, Sprachvarianten, historische Aspekte, Sprachwandel sowie die Rolle der luxemburgischen Sprache in Literatur und Medien. Konkret werden in drei Modulen folgende Schwerpunkte gesetzt:
Mehrsprachigkeit in Luxemburg
Was ist Luxemburgisch und wie funktioniert die Sprache heute?
Wie entsteht eine Sprache?
Die Ausstellung kombiniert audiovisuelle Inhalte mit interaktiven Elementen, die es den Besucher*innen ermöglichen, über ihr Smartphone aktiv teilzunehmen.
Basierend auf diesem Ansatz schlägt das Projekt eine europaweite Erweiterung vor, in der auch andere Minderheitensprachen – wie Baskisch, Bretonisch, Sorbisch, Rätoromanisch, Ladinisch, Friesisch oder Samisch – über ähnliche Formate präsentiert werden. Die Ausstellung kann so als Bildungs- und Dialoginstrument für eine mehrsprachige, inklusive und demokratische Gesellschaft dienen.